ERASMUS+Projekt PELLE: Bildungswoche zu Lernorten für beteiligte Bildungseinrichtungen in der Heimvolkshochschule Lubmin

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Vom 23.-28. August fand die Lernaktivität der strategischen Lernpartnerschaft im ERASMUS+Projekt Perspektiven von Lernorten, Lernformaten und -inhalten in der Erwachsenenbildung (PELLE) in Mecklenburg-Vorpommern statt.

Im Fokus dieser Woche standen vor allem Museen als Dritte (Lern-)Orte. Aufgrund der besonderen Rolle Lubmins, u. a. als wichtiger und kontroversester Standort deutscher Energieversorgung, besuchte die internationale Lerngruppe das EWN-Gelände (Entsorgungswerk für Nuklearanlagen). Dort erfolgt der Rückbau des einzigen Atomkraftwerkes der ehemaligen DDR. Zudem befinden sich dort die Anlagen von Nord-Stream 1 und 2 und in Planung sind derzeit ein schwimmender Flüssiggasterminal, Wasserstofferzeugung und die Energieverteilung der größten deutschen Windkraftanlage in der Ostsee. Der Lubminer Bürgermeister Axel Vogt gab persönlich Einblicke in die Entwicklung Lubmins. Begleitet wurde die Gruppe zudem vom Vorsitzenden der Heimvolkshochschule und ehemaligem Bundestagsabgeordneten Matthias Lietz.

Für ein besseres historisches und aktuelles Verständnis der Themen und Probleme der Region wurden Museen wie das Heimatuseum von Freest, das Historisch-Technische Museum Peenemünde auf Usedom, die Kriegsgräberstätte und Gedenkstätte Golm an der polnischen Grenze sowie das Pommersche Landesmuseum besichtigt. Zudem gab es Besuche einer integrierten Gesamtschule, bei der ehemaligen DDR-LPG der Region, der Wirkungsstätte des Künstlers Lyonel Feininger und der Universitätsstadt Greifswald. Die vielfältigen Eindrücke der Woche wurden reflektiert und hinsichtlich der Wissensvermittlung und Lernanlässen Dritter Orte und ihrer regionalen Verortung diskutiert und aufgearbeitet.  

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