Erstes Vernetzungstreffen in Präsenz nach 2,5 Jahren!
Zum 17. Mai 2022 lud die Zentralstelle die hessischen Träger des Projektes “Erstorientierungskurse für Asylbewerber/-innen mit unklarer Bleibeperspektive” zu einem Vernetzungstreffen in die Räumlichkeiten des Hessischen Volkshochschulverbandes in Frankfurt ein. Ebenfalls nahmen Vertreter/-innen des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) und des Regierungspräsidiums Gießen teil.
In angenehmer Atmosphäre tauschten sich rund 13 Teilnehmende über die voranschreitende Förderperiode aus und stellten rückblickend fest, dass sich die Projektstrukturen in den vergangenen 2,5 Jahren auf inhaltlicher und bürokratischer Ebene enorm ausgeweitet haben.
Im Mittelpunkt des Treffens standen die aktuelle Umsetzung der Erstorientierungskurse und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das Kursangebot. Die Öffnung für Schutzbedürftige aus der Ukraine stellt das Projekt Erstorientierungskurse vor eine neue Herausforderung. Erste Bedarfsanalysen in Hessen zeigen eine Verdreifachung des benötigten Kursumfangs für dieses Jahr, weshalb sich fünf neue Träger aktuell im Zulassungsverfahren finden. Der Mehrbedarf soll durch finanzielle Mittel, die das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Aussicht gestellt hat, gedeckt werden.
Die bestehenden Träger blicken mit großem Engagement auf die neue Situation und tauschen sich über perspektivische Entwicklungen des Projektes aus. Dabei wurde über Erwartungshaltungen, den steigenden personellen Mehrbedarf und der inhaltlichen Qualitätssicherung diskutiert.
Wie wichtig und gewinnbringend der persönliche Austausch gerade in Zeiten wie diesen ist, wurde resümierend von allen Teilnehmenden festgestellt.