vhs-Messe 2024: VolksHOCHschulgefühl in Gelnhausen


Rund 140 Beteiligte aus 28 Volkshochschulen trafen sich am 04. September in Gelnhausen zur vhs-Messe. „Das ist ein neuer Messerekord“, sagte Verbandsdirektor Christoph Köck in seiner Begrüßungsrede und betonte: „Dieses große Interesse ist ein gutes Zeichen dafür, dass der Bedarf nach professionellem Austausch unter den vhs-Mitarbeitenden sehr hoch ist und ebenso auch die Bereitschaft, das eigene Wissen zu teilen.“

Der Hessische Volkshochschulverband organisierte die 3. vhs-Messe gemeinsam mit der vhs der Bildungspartner Main-Kinzig. Nach einer herzlichen Begrüßung des langjährigen vhs-Leiters Horst Günther dankte Christoph Köck dem Gelnhäuser Team für die partnerschaftliche und professionelle Ausrichtung der Messe.

In ihrem Grußwort würdigte Heike Habermann, Vorsitzende des hvv e.V., die vhs-Messe als einen wertvollen Beitrag zur Vernetzung der Einrichtungen und ihrer Mitarbeitenden. Der Kreisbeigeordnete Jannik Marquart unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der Volkshochschulen für den kommunalen Zusammenhalt. In Hinsicht auf die Novellierung des Hessischen Weiterbildungsgesetz forderte er eine klare Unterstützung der Bildungsträger von Seiten des Landes Hessen. 

Volkshochschule: Spaß am Lernen und Sinn in der Arbeit

Neun Jahre nach der letzten Veranstaltung dieser Art stand die vhs-Messe 2024 unter dem Motto „Das VolksHOCHschulgefühl“. Die Idee hierzu entstand aus der Kursleiterkampagne, die der Marketingverbund der hessischen Volkshochschulen zu Jahresanfang gestartet hatte. Hierin wird das ganz besondere Gefühl betont, das eine Tätigkeit in der vhs aber auch die Teilnahme an Kursen mit sich bringt: „Ein Gefühl, das entsteht beim gemeinsamen Lernen und auch beim gemeinsamen Planen, Konzipieren und Weiterentwickeln der vhs-Aktivitäten“, fasste Christoph Köck zusammen.

Gastrednerin Steffi Rohling, ehemalige Verbandsdirektorin des vhs-Landesverbands Rheinland-Pfalz und heute als systemischer Coach tätig, näherte sich dem VolksHOCHschulgefühl in ihrem Vortrag und verwies dabei auch auf die besondere Sinnhaftigkeit einer Tätigkeit bei der vhs. Sie arbeite mit vielen Führungskräften, die zwar hochbezahlt seien, aber an Sinnfragen fast zerbrechen – dagegen könnten Mitarbeitende der Volkshochschulen auch in schwierigen Zeiten immer auf eine sinnhafte Tätigkeit blicken.

Workshops aus der Community für die Community

Wie vielfältig das Tätigkeitsfeld Volkshochschule ist, zeigte sich sowohl an den Messeständen als auch in den zwölf Workshops, die während der vhs-Messe stattfanden. Von Themen der Verwaltung über Best-Practice-Beispiele aus dem Kursgeschehen bis hin zu Fragen der Organisationsentwicklung deckten die verschiedenen Sessions ein breites Spektrum ab.

Angeboten wurden die Workshops von zahlreichen Teilgebern aus der hessischen vhs-Landschaft. In mehreren Fällen hatten sich im Vorfeld unter der Koordination des Landesverbands auch zwei oder mehr Volkshochschulen für gemeinsame Workshops zusammengetan. 

Christoph Köck betonte in seinem Schlusswort, dass grade dieses hohe Maß an Kooperationsbereitschaft zum VolksHOCHschulgefühl bei dieser 3. vhs-Messe beigetragen hat und dankte allen Beteiligten für den gelungenen Tag in Gelnhausen.